Über das #FOE21

Wie gelingt Bildung für eine offene digitale Gesellschaft?

Das Forum Open Education schafft eine Vertrauensbasis, indem es zu einem Arbeitsprozess auf Augenhöhe einlädt. Es zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Politik, Praxis und Zivilgesellschaft dauerhaft zu stärken. Der Prozess ist darauf angelegt, dass politische Entscheidungstragende sowie politisch interessierte und engagierte Bildungsexpertinnen und -experten gemeinsam Einschätzungen, Strategien und konkrete Handlungsempfehlungen für zeitgemäße Bildung erarbeiten.

Auf einen Blick

  • Kickoff - Hacking Politics
    Anfang Mai: In zwei Stunden stellen Politiker*innen konkrete bildungspolitische Vorhaben online vor und es entstehen Projektgruppen.
  • 1. Community-Call - Praxiserfahrungen
    Ende Mai: Den vorgestellten Vorhaben werden passende und praxiserprobte Projekte gegenübergestellt und von diesen Learnings abgeleitet.
  • 2. Community-Call - Bedarfe & Empfehlungen
    Ende Juli: Die abgeleiteten Erfahrungen werden mit Bedarfen aus den Bundesländern und wissenschaftlichen Erkenntnissen angereichert und die politischen Vorhaben dahingehend ergänzt.
  • Abschlussveranstaltung
    Am 25. & 26. August: Die durch die Praxis angereicherten Vorhaben werden vorgestellt und parteiübergreifend diskutiert.


Hacking Politics

Hacking meint die Analyse, das Auseinandernehmen und Provozieren eines Sachverhalts, um ihn zu verstehen und zu verbessern. Das Forum möchte diese Methode auf politische Vorhaben anwenden und eine Schnittstelle zwischen Politik und bildungspolitisch interessierten Akteurinnen und Akteuren der Zivilgesellschaft bilden. So fungiert es bereits zum vierten Mal als Ideengeber und Korrektiv. Das Veranstaltungsformat nimmt das Superwahljahr 2021 zum Anlass, um politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Bildungsstrategien zum Thema einer praxisnahen Diskussion werden zu lassen und diese somit für das “Hacken” zu öffnen. Dabei bezieht das Forum alle im Bundestag vertretenen Parteien auf Basis eines gemeinsamen Verständnisses einzelner oder mehrerer programmatischer Schwerpunkte ein. Eine Kooperation mit Parteien, die dem autoritären Nationalradikalismus zuzurechnen sind, ist ausgeschlossen.

In einem mehrstufigen, innovativen Prozess zwischen April und Juli 2021 wird es den Politikerinnen und Politikern ermöglicht, sich mit den Fachexpertinnen und -experten lösungsorientiert und tiefgehend auszutauschen, ihre Strategien zu testen und die Vorhaben weiterzuentwickeln. Im Rahmen des Hacks werden die politischen Strategien auf ihre Realisierbarkeit geprüft, konkretisiert und für unterschiedliche Kontexte und Regionen prototypisch in die Praxis übersetzt. In Rücksichtnahme auf das föderale System Deutschlands haben Landespolitikerinnen und -politiker die Möglichkeit, sich in die Arbeitsgruppen einzubringen und ihre Sicht auf das Projekt einzubringen oder es für ihr Bundesland oder ihre Region zu konkretisieren.

Auf der Abschlussveranstaltung am 25. und 26. August werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt und die praktischen Implikationen der "gehackten" politischen Strategien mit einem interessierten Fachpublikum diskutiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem offen zugänglichen Praxisleitfaden zusammengefasst.

Programm - am 25. & 26. August

  • 25. August: 14:00 - 16:15 die Fachgruppen präsentieren & diskutieren ihre Ergebnisse
  • 26. August: 16:00 - 17:30 Bildungspolitische Talkshow zum Thema Beteiligung an zukunftsgerichteter Bildung

Teilnehmende Bundestagsabgeordnete

Bundestagsabgeordneter der FDP-Fraktion

Peter Heidt (MdB)

Peter Heidt ist Bundestagsabgeordneter der FDP und Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag Wetterau, Hessen. Er studierte Rechtswissenschaften und ist seit 1997 selbständiger Rechtsanwalt und Strafverteidiger. Bildung sieht Peter Heidt als Schlüssel für Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben. Gemeinsam mit der Achtung der Menschenrechte seien das Komponenten der Stärkung einer demokratischen Gesellschaft.

Bild: Büro Peter Heidt

Bundestagsabgeordnete der Grünen-Fraktion

Margit Stumpp (MdB)

Margit Stumpp ist Bundestagsabgeordnete der Grünen und bildungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Vor ihrem Mandat war die Diplom Ingenieurin mehr als 25 Jahre als Quereinstiegerin Lehrerin an der Berufsschule Heid Tech in Heidenheim. Digitale Bildung ist ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. In der Fraktion ist sie daneben für digitale Infrastruktur und Medienpolitik zuständig.

Bild: Büro Margit Stumpp

Bundestagsabgeordnete der SPD-Fraktion

Marja-Liisa Völlers (MdB)

Marja-Liisa Völlers ist SPD-Bundestagsabgeordnete. In ihrer Fraktion ist die ausgebildete Lehrerin Expertin für frühkindliche, schulische und berufliche Bildung. Dabei hat sie auch den digitalen Wandel im Blick. In der Corona-Krise stehen die Schnittstellen ihrer Themen nun im Fokus wie nie zuvor. Bildung in Zeiten von Corona erfordert ein gutes Zusammenspiel von Online- und Präsenzunterricht. Daran arbeitet sie auch als stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“.

Bild: Büro Marja-Liisa Völlers

Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE

Birke Bull-Bischoff

Birke Bull-Bischoff ist nach 23 Jahren im Landtag von Sachsen-Anhalt 2017 in den Deutschen Bundestag gewählt worden und dort Sprecherin für allgemeine und berufliche Bildung der Fraktion DIE LINKE. Im Landtag war sie zunächst mit Kultur-, Gleichstellungs- und Sozialpolitik befasst. Seit 1998 war sie zudem stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Seit vielen Jahren engagiert sich Birke Bull-Bischoff vorrangig im Bereich der Bildungspolitik. Gefragt nach Bildung in der digitalisierten Welt steht für sie stets die digitale Mündigkeit als eine der wichtigsten Kompetenzen im Vordergrund.

Bild: Büro Birke Bull-Bischoff